Bereits zum 11. Mal veranstalteten unsere Freunde von der Betriebssportgruppe der Berliner Sparkasse eine Viertagesfahrt in den Neuen Bundesländern. Diesmal ging es in die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt. Quartier war das Jagdschloss in Letzlingen (bei der alten Hansestadt Gardelegen), das seine Ursprünge im 16. Jahrhundert hat und ein entsprechend trutziges Erscheinungsbild zeigt. Das derbe Kopfsteinpflaster der Hotelauffahrt erzeugte sofort “Paris-Roubaix-Feeling”. Der RC Hattersheim war mit sieben Teilnehmer:Innen stark vertreten - die perfekte Organisation und die interessanten Strecken in uns meist völlig unbekannten Regionen, für die wieder Lothar Belitz verantwortlich zeichnete, sind schließlich bei Kennern legendär.
Wie jedes Jahr startete die Veranstaltung am Nachmittag des Anfahrttages (Do., 17. Juli) mit einem kurzen “Prolog” zur Einstimmung. Leider sorgte hier das regnerische Wetter für eine Startverzögerung und die tapferen 11 Sportsfreunde, die auf eine nochmals verkürzte Strecke gingen, kamen “gut geduscht”, aber glücklich wieder zurück. Freitag und Samstag fanden die geplanten Touren (jeweils 2 Strecken mit ca. 90 km bzw. ca. 135 km) bei zunehmend besserem Wetter ungekürzt und in voller Gruppenstärke statt. Unter anderem konnte dabei auch die sehr eindrückliche Gedenkstätte “Feldscheune Isenschnibbe” besichtigt werden, in der in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges ein fürchterliches Massaker an ca. 1000 KZ-Häftlingen stattfand. Auch der größte Truppenübungsplatz der Bundeswehr, die Colbitzer Heide, wurde gequert. Den sportlichen Abschluss bildete am Sonntag der “Epilog”, der ohne Autoverkehr durch viele einsame Dörfer führte und für den der Wettergott pure Sonne und fast zu warme Temperaturen spendierte.
Uns Hattersheimer Teilnehmer:Innen haben die Tage, die wir in schöner Gesellschaft mit “den Berlinern” auf dem Rad und im Hotel verbrachten, wieder sehr gut gefallen. Wir danken Lothar für seinen Einsatz und hoffen, dass wir auch nächstes Jahr wieder mitfahren dürfen!
